Ehrenamtspreis für Evangelischen Besuchsdienst in Pflegeheimen

Ehrenamtspreis für Evangelischen Besuchsdienst in Pflegeheimen

Ehrenamtspreis für Evangelischen Besuchsdienst in Pflegeheimen

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Ehrenamtspreis für Evangelischen Besuchsdienst in Pflegeheimen

„Das Ehrenamt lebt von Herzen, die sich öffnen, und Sie alle hier haben Ihre Herzen geöffnet. Sie gehen zu den Menschen, Sie haben ein offenes Ohr, reden mit ihnen und hören zu“, sagte Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner bei der Übergabe des Ehrenamtspreises 2024 an den Evangelischen Besuchsdienst der evangelischen Kirche in Reinickendorf am 10. Februar 2025 im Tagungszentrum Hermann-Ehlers-Haus in Berlin-Wittenau. Seit 2014 besucht das derzeit 22-köpfige Team regelmäßig jede Woche Bewohnerinnen und Bewohner von Reinickendorfer Pflegeheimen, begleitet sie nicht nur bei kurzen Spaziergängen in die Umgebung des Heimes, wenn das möglich ist, sondern auch durch die Höhen und Tiefen des menschlichen Daseins.

„Die größte Sorge vieler Menschen ist, nicht gesehen zu werden, vergessen zu sein“, sagte Demirbüken-Wegner und fuhr fort: „Und was hält unsere Gesellschaft zusammen? Das sind Wertekoordinaten wie Verantwortung, Fürsorge, Milde und soziale Teilhabe.“ Die Ehrenamtlichen des Besuchsdienstes seien „der Kitt dieser Gesellschaft“. Demirbüken-Wegner sagte: „Sie schenken Zeit und Aufmerksamkeit und damit sind Sie tragende Säulen dieser Gesellschaft.“ Der Ehrenamtspreis besteht aus einer kleinen Fuchsfigur, einer Medaille und einer Urkunde.

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, denn sie lenkt die Aufmerksamkeit auf die Situation von Menschen in Pflegeheimen“, sagte Sigrid Tempel, Diplompädagogin und Leiterin des Besuchsdienstes in Alten- und Pflegeheimen. „Viele Bewohnerinnen und Bewohner sind einsam. Sie bekommen kaum Besuch, weil die Angehörigen nicht vor Ort sind oder es keine Angehörigen mehr gibt. Und schlimm wird es, wenn die Menschen nicht mehr mobil sind. Dann ist es besonders wichtig, dass sie Menschlichkeit erfahren, es jemanden gibt, der mit ihnen spricht und mit dem sie reden können. Jemand, der sich kümmert und für sie da ist“, erklärt Tempel.

Die 22 Ehrenamtlichen sind zwischen 24 und 84 Jahre alt. Sie sind in acht Reinickendorfer Pflegeheimen aktiv. Jede Ehrenamtliche/jeder Ehrenamtliche hat eine bestimmte Person in einem Pflegeheim, die sie oder er jede Woche besucht. Dadurch entstehen nach und nach feste Bindungen und die Bewohner und Bewohnerinnen der Heime freuen sich über den wöchentlichen Besuch. Wer Zeit und Lust hat mitzumachen, kann sich gerne an Sigrid Tempel wenden unter der Email  s.tempel@kirchenkreis-reinickendorf.de oder telefonisch unter 0176 39 60 89 40.

 

Hintergrundinformation:

„Gemeinsam gegen Einsamkeit im Alter“ ist der Slogan einer kleinen Kampagne, mit dem die evangelische Kirche in Reinickendorf im Jahr 2022 den Fokus auf die Situation von Menschen in Pflegeheimen gerichtet hat. In zahlreichen Testimonials beschreiben die besuchenden Ehrenamtlichen ihre Erfahrungen. Und es gibt ein Video einer beeindruckenden Freundschaft zwischen der ehrenamtlich Besuchenden Ute und der Bewohnerin Ilona.

Mehr Informationen gibt es hier:

https://www.kirchenkreis-reinickendorf.de/glauben/besuchsdienst-seelsorge-alten-und-pflegeheime    

Kontakt:

Sigrid Tempel
E-Mail: s.tempel@kirchenkreis-reinickendorf.de
Telefon: 0176 39 60 89 40 

Foto: Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (4. v.r.) und ein Teil der insgesamt 22 Ehrenamtlichen des Teams des Evangelischen Besuchsdienstes bei der Übergabe des Reinickendorfer Ehrenamtspreises 2024. Sigrid Tempel, die Leiterin des Besuchsdienstes, hält die Urkunde. Die Einsamkeitsbeauftragte des Bezirks Reinickendorf, Katharina Schulz, ist ebenfalls im Bild (3. v.r.).  

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